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Diözesanmuseum mit Staurothek und Domschatz


Seit 2019 zeigt das Diözesanmuseum in acht Räumen und auf dem Außengelände (Museumshof, Mariengarten) in neuer Aufstellung Kunstwerke und Dokumente zur Diözesangeschichte. Neben den Ausstellungsräumen im alten Museumsgebäude gehören auch Räume des benachbarten Bischofshauses mit seiner markanten Kapelle zum musealen Rundgang. Das 1905 gegründete Museum spiegelt nicht nur die Geschichte des relativ jungen, erst 1827 gegründeten Bistums, sondern zeigt die gesamte reiche religiöse Überlieferung in diesem Gebiet seit der Spätantike.

Im Untergeschoss des Museums befindet sich in zwei Räumen der Domschatz mit der berühmten Staurothek, ein byzantinisches Kreuzreliquiar des 10. Jhs. und der aus der Spätantike stammende Petrusstab mit seiner ottonischen Goldhülle. Nicht minder bedeutsam sind die barocken Kleinodien des Trierer Kurstaates, die bei den Frankfurter Kaiserkrönungen Verwendung fanden.

In den oberen Räumen wird mit Kunstwerken des 6. bis 20. Jhs. Geschichte, Liturgie und Kunst am Mittelrhein lebendig. Dabei stehen der Dom, das Bistum und seine alten Klöster (Eberbach, Arnstein u. a.) im Mittelpunkt. Aber auch die Grundvollzüge des Christentums, Eucharistie, Taufe und Begräbnis werden mit hochfürstlichen Gegenständen (Castrum Doloris aus Hadamar) und bäuerlichen Kunstwerken (Taufstein aus Westerwälder Ton) lebendig. Die Tradition künstlerischer Glasfenstergestaltung wird im Eingangsbereich und im Obergeschoss beispielhaft gezeigt.

Wertvolle Paramente, Skulpturen und Gemälde geben im Ober- und Erdgeschoss auch einen Überblick über die kirchliche Kunst von der Romanik bis in die Gegenwart. Das Diözesanmuseum bietet so eine Entdeckungsreise in die Welt des Christentums der vergangen Jahrhunderte zwischen Rhein, Main, Lahn und Sieg und darüber hinaus. Sonderausstellungen ergänzen die Sammlung temporär.


Weitere Informationen finden Sie unter http://www.staurothek.de


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